Moor Klimaschutz, please?

Moore sind in Zeiten des Klimawandels so etwas wie die eierlegenden Wollmilchsäue unter den Ökosystemen. „Intakte Moore stabilisieren den Landschaftswasserhaushalt und bei Extremregenereignissen wirken sie regulierend auf die Abflussbildung“, heißt es in einer Erklärung von Landesnaturschutzbehörden. Deshalb sollen ehemalige Moore wiedervernässt werden. Was bedeutet das für die Landwirtschaft? Ein Hintergrundbericht in der Ostfriesen-Zeitung.
10. Mai 2022, 19:55 Uhr

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Der Hofberichterstatter Presseschau Ostfriesen-Zeitung

Niedersachsen. Ein ackerbaulich genutzter Moorstandort gast pro Hektar und Jahr 33 Tonnen an Kohlenstoffdioxid-Äquivalenten aus, auf Intensivgrünland sind es 25 Tonnen. So steht es im „Programm Niedersächsische Moorlandschaften“ des Landesumweltministeriums aus dem Jahr 2016. „Für Niedersachsen ergibt sich, unter Einbeziehung der klimarelevanten Gase Kohlendioxid, Methan und Lachgas, eine Emission“ – also ein Ausstoß – „ von 12,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr aus Moorböden und weiteren kohlenstoffreichen Böden.“ Und: „Dies entspricht gut 12 Prozent der Gesamtemission des Landes Niedersachsen.“ Das ist demnach mehr, als die rund 4,5 Millionen Autos in Niedersachsen pro Jahr in die Luft blasen, die 2015 beim Kraftfahrtbundesamt registriert waren.

Hier geht es zum Hintergrundbericht auf der Internetseite der Ostfriesen-Zeitung.

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